Mobilitätswandel - Videokonferenzen sparen CO2 von 700000 PKW

19.02.21 –

Analyse des Verkehrsclub Deutschland (VCD) und Studie des Borderstep Institut

Im Rahmen des BMBF-Projektes „Klimaschutzpotenziale der Digitalen Transformation (CliDiTRans)“ führte das Borderstep Institut eine Befragung mit Fokus auf Dienstreisende durch. In der ersten Hälfte des November 2020 wurden online 500 Geschäftsreisende zu ihrer Sicht auf Videokonferenzen und Homeoffice befragt, die im Jahr 2019 mindestens eine Dienstreise monatlich unternommen hatten.

Ein zentraler Vorteil sowohl von Videokonferenzen (statt Dienstreisen) wie auch von Homeoffice (statt der Fahrt ins Büro) liegt für alle Befragten in Zeitgewinnen. Diese führen sowohl zu deutlich mehr Freizeit als auch zu einem Gewinn an disponibler Arbeitszeit. Im Homeoffice wird auch von den insgesamt eher Unzufriedenen mehrheitlich neben dem Zeitgewinn eine bessere Work-Life-Balance erlebt, die auf die freiere Gestaltung der Verteilung der Arbeitszeit über den Tag und eine unproblematischere Verbindung von Arbeit, Haushalt und Familie zurückgeführt werden kann.

Wenn das geänderte Dienstreiseverhalten, wie von den Befragten erwartet, im Anschluss an die Pandemie anteilig beibehalten wird und keine wesentlichen klimawirksamen Reboundeffekte auftreten, könnten der Bahnverkehr um 28 %, der Autoverkehr um 35 % und der Flugverkehr um 22 % dauerhaft zurückgehen.

Es ist dann eine Reduktion der Treibhausgasemissionen durch den Geschäftsreiseverkehr von ca. 3 Mio. t CO2äq/Jahr zu erwarten. Der Anteil der PKWs an der gesamten Fahrstrecke würde um knapp 9 Mrd. km zurückgehen. Bei einer vom Kraftfahrtbundesamt dokumentierten durchschnittlichen Fahrleistung von etwas über 13.000 km pro PKW entspricht dies der gesamten Fahrleistung von knapp 700.000 PKW.

Die Studie steht im Internet frei zur Verfügung (Quelle: Borderstep Institut), hier eine Kopie.
 

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