Grünen-Antrag zur Energieagentur im Kreistag abgelehnt: Klimaschutz des Landkreises nur auf Hochglanzpapier

Grünen-Antrag zur Energieagentur im Kreistag abgelehnt. Die Grünen Mitglieder des Ausschusses für Bauen und Energie (ABauEn), Maria Feckl und Dominik Rutz, haben diverse Argumente für eine Energieagentur angebracht und auf erfolgreiche Beispiele in anderen Landkreisen hingewiesen, in denen eine Energieagentur maßgeblich zur lokalen Energiewende beiträgt. Zustimmung kam nur von der ÖDP, alle anderen Parteien haben den Antrag abgelehnt: Eine vertane Chance für mehr Klimaschutz im Landkreis.

30.11.22 –

Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN hat einen Antrag zur Einrichtung einer Energieagentur für den Landkreis Erding gestellt. Dieser wurde nun im Ausschuss für Bauen und Energie (ABauEn) beraten. Die Verwaltung sollte beauftragt werden, schnellstmöglich eine konkrete Planung für den Gründungsprozess einer Energieagentur zu erarbeiten. Die Grünen Ausschussmitglieder Maria Feckl und Dominik Rutz haben diverse Argumente für eine Energieagentur angebracht und auf erfolgreiche Beispiele in anderen Landkreisen (z.B. Energieagentur Ebersberg-München, Energiewende Oberland) hingewiesen, in denen eine Energieagentur maßgeblich zur lokalen Energiewende beiträgt. Beispielhafte Aufgaben einer Energieagentur sind im Antrag aufgeführt. Alles diese Aufgaben erledigt der Klimaschutzmanager des Landkreises Erding in einer Teilzeitstelle mit 50%.

Die Argumente des Landrats, der Verwaltung und einiger Ausschussmitglieder basieren vor allem auf der Annahme, dass der Landkreis Erding im Bereich Energie und Klimaschutz bereits sehr gut aufgestellt sei. Die Bürgerinnen und Bürger müssen selber etwas tun für den Klimaschutz und die Energiewende. Die exorbitant steigenden Energiepreise seien kein Problem für die Landkreisbürger*innen. Sie würden schon wissen, wo sie Hilfe bekommen. Das sehen wir anders, die Energiewende wird vom Landkreis sehr spärlich behandelt, um nicht zu sagen blockiert. Unterstützung für den Grünen Antrag kam von Seiten der ÖDP, alle anderen Parteien haben dagegen gestimmt und somit einen weiteren Baustein zu mehr Klimaschutz blockiert:

Wieder eine vertane Chance für den Klimaschutz, die Energie- Mobilitäts- und Wärmewende. Wie heißt es so richtig in der Hochglanzbroschüre „Klimaschutzatlas des Landkreises Erding“, der viele gute Anregungen enthält: „Nicht zu handeln, wäre eine Sünde und ein schwerer politischer Fehler, der uns schneller einholt als wir denken.“

 

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