Zwischenfazit: Rahmenplanung "öffentlicher Raum" in Forstern

Vorstellung der Planungsergebnisse

05.03.23 –

Am Freitagabend wurden im Gemeindesaal des Rathauses in Forstern von 17:00-19:00Uhr die bisherigen Ergebnisse der Rahmenplanung "öffentlicher Raum" für unseren Ort vorgestellt. Mehrere Planungsbüros haben in den vergangenen Monaten im Auftrag der Gemeinde Forstern Konzepte erstellt, wie die Forsterner Staatsstrasse inklusive des neuen Forsterner Dorfzentrums (auf dem aktuellen Kiesplatz gegenüber der Sparkasse) neu gestaltet werden können.
In die bisherigen Ideen der Planungsbüros sind auch die Ergebnisse des Bürgerspaziergangs letzten Sommer erkennbar eingeflossen.

Die Anregungen der interessierten BürgerInnen wurden im Sommer notiert, diskutiert und im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten in die vorgestellten Pläne eingearbeitet.
Das Hauptziel der PlanerInnen ist eine Umgestaltung der Staatsstrasse und des neuen Dorfplatzes hin zu einem verkehsberuhigten und somit lebenswerteren und sichereren Ortskern.

Um dieses Ziel zu erreichen wurden am Freitag erste Lösungsansätze präsentiert, die teilweise auch bereits mit dem staatlichen Strassenbauamt abgesprochen wurden. So sollen entlang der Staatsstrasse in Forstern bis zu fünf Querungshilfen enstehen (Verkehrsinseln und Ampeln sind hier aktuell im Gespräch). Vor allem an den Ortseingängen sollen Verkehrsinseln das Tempo der Autos reduzieren und sie auf die vorgeschriebenen 50 km/h herunterbremsen.
Der Forderung nach "Tempo 30" im Forsterner Ortskern wurde von den zuständigen Behörden vorerst eine Absage erteilt.
Um das aktuell noch als Parkplatz genutzte Areal rechts neben dem Rathaus in den Ort zu integrieren und mit der anderen Strassenseite (Sparkasse, Martins Backstube, Raiffeisenbank) zu verbinden, soll die Staatsstrasse auf diesem Abschnitt einen neuen, gepflasterten Strassenbelag bekommen, der auch für den angrenzenden Dorfplatz verwendet werden soll. Die Strasse soll so nicht mehr von einem erhöhten Randstein vom Dorfplatz getrennt werden, sondern wird ein Teil des zentralen Ortskern. Die Staatsstrasse soll so ihre "Linearität"verlieren, hoffen die PlanerInnen,  wodurch sich das Blickfeld des Fahrenden zu den beiden Seiten hin weiten soll. Die Aufmerksamkeit wird dadruch erhöht, die Geschwindigkeit automatisch reduziert. So entsteht beim Autofahrenden der Eindruck, sein bekanntes Revier der Strasse zu verlassen und sich auf dem Dorfplatz mit den anderen kreuzenden Verkehrsteilnehmenden und Passierednen Ortsbewohnern arrangieren zu müssen.
Insgesamt soll auch die Situation der Radfahrenden in Forstern gestärkt und verbessert werden. Wo es die Strassenbreite zulässt, sollen Radwege entlang der Staatsstrasse entstehen. Zusätzlich sollen die Streifen auf beiden Seiten der gesamte Staatsstrasse begrünt werden. Vorgesehen sind hier neue, klimaresistente Alleen und Blühstreifen, die auch als Hochwasserretentionsflächen dienen können.

Die Ergebnisse wurden von den vier anwesenden Verkehrs- und Ortsplanern mithilfe von bildlichen Entwürfen vorgestellt und anschließend von den Anwesenden debattiert. Nach der Klärung einiger Detailfragen und dem Ausräumen vereinzelter Bedenken konnten in einer offenen Diskussionsrunde erneut Vorschläge gemacht werden. Am Ende der Veranstaltung zeigten sich alle Anwesenden, Gemeinderatsmitglieder und BürgerInnen sehr zufrieden mit den präsentierten Plänen. Vor allem im doch begrenzen Spielraum, den eine einzelne Gemeinde bei der Umsetzung eines solchen Projektes hat, habe man eine schon ziemlich gute Lösung gefunden - so der Grundtenor.
Wann letztendlich welche Ideen tatsächlich umgesetzt werden, hängt vor allem von der Prioritätensetzung des staatlichen Straßenbauamtes ab.

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