Neues aus dem Gemeinderat vom 10.10.2023

11.10.23 –

In der letzten öffentlichen Gemeinderatssitzung, am 10.10.2023, wurde unter anderem über die Erhöhung der sogenannten Großraum-München-Zulage von 135 Euro auf 270 Euro für die Angestellten bei der Gemeinde Forstern (in der Verwaltung, den Kindergärten, den Bauhof-Mitarbeitenden etc.) beraten. Eine Erhöhung würde den Haushalt der Gemeinde um über 100.000 Euro pro Jahr zusätzlich belasten, könnte aber auch einen Anreiz schaffen, neue und vor allem qualifizierte BewerberInnen für die vielen unbesetzten Stellen in der Gemeinde zu gewinnen. Denn die Gemeinde leidet unter Fachkräftemangel und ist stets darauf bedacht, neue BewerberInnen zu finden und die bereits eingearbeiteten MitarbeiterInnen zu halten. Da bereits viele umliegenden Gemeinden die volle Pauschale von 270 Euro zahlen, droht die Gemeinde Forstern ihre Konkurrenzfähigkeit zu verlieren und so für BewerberInnen zunehmend unattraktiv zu werden. Es wurde jedoch keine abschließende Entscheidung getroffen, da die Positionen der Gemeinderatsmitglieder teils noch stark voneinander abwichen. Es wurden daher weitere Informationen für die nächste nicht-öffentliche Sitzung angefordert – erst dann soll eine Abstimmung stattfinden.

Im nächsten Schritt beriet der Gemeinderat über die geplante Installation von Photovoltaikanlagen auf dem Dach der ehemaligen Villa Wirbelwind. Es musste dabei geklärt werden, ob nur so viele Anlagen installiert werden sollen, um den Eigenbedarf des Gebäudes zu decken oder ob eine Maximalbedeckung mit PV-Anlagen angestrebt werden soll, um möglicherweise noch andere Gebäude, etwa das Rathaus, direkt mit Sonnenstrom aus der Gemeinde zu versorgen. Dafür müsste allerdings zuerst geklärt werden, mit welchem Aufwand eine Stromleitung zwischen dem ehemaligen Kindergartengebäude und dem Rathaus verbunden wäre. Eine Maximalbelegung, bei der der Stromüberschuss ins Netz eingespeist wird, stieß auf wenig positive Rückmeldung. Auch in diesem Punkt sollen erst weitere Informationen, etwa über die Machbarkeit des Anschlusses das Rathauses an die geplante PV-Anlagen geprüft werden. Die Mehrheit der Gemeinderatsmitglieder sprach sich aber inoffiziell bereits für eine Maximalbelegung aus.

Der Bürgermeister, Herr Streu, klärte die Anwesenden außerdem über den aktuellen Stand bei der Untersuchung des Einbruchs in die Grund- und Mittelschule Forstern auf. Zwar wurde nur Bargeld im Wert von wenigen hundert Euro aus einer Kasse im Gebäude gestohlen, der Sachschaden beläuft sich aber auf zwischen 10.000 und 15.000 Euro. Viele Türen und Schränke wurden aufgebrochen und müssen ersetzt werden.

Zum Abschluss des öffentlichen Teils der Sitzung stellte sich noch die EGIS (Energiegenossenschaft Inn-Salzach eG) vor. Sie hat ein Konzept entwickelt, bei dem die Dächer der Freiwilligen Feuerwehr und der großen Schulturnhalle mit PV-Anlagen ausgestattet werden könnten, ohne dass die Gemeinde Forstern selber in die Projekte invertieren müsste. Betreiber und Besitzer der Anlagen wäre die EGIS, die die beiden Dachflächen für 25 Jahre von der Gemeinde anmieten würde. Weiter Informationen zum Konzept der EGIS findet ihr in einem weiteren Artikel auf unserer Homepage:

https://grueneforstern.de/startseite/news-detail/die-egis-stellt-sich-vor

Oder auf der Website der EGIS: www.egis-energie.de

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