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Liebe Bürgerinnen und Bürger,
herzlichen Dank für Ihr großes Vertrauen und Ihre Stimme bei der Wahl.
Wie schaut es mit unseren Finanzen im Gemeindehaushalt aus? Von einer finanziellen Stabilität sind wir im Haushalt der Gemeinde weit entfernt. Ein „weiter so“ in der Gemeindepolitik wäre katastrophal.
70 Jahre AWG in Forstern haben zu einem unsoliden Haushalt geführt. Die Ausgaben der Gemeinde sind höher als die Einnahmen. Die pro Kopfverschuldung ist in nur 3 Jahren von 1.400 € auf 2.200 € angestiegen. Die Umsetzung gemeindlicher Bauwerke muss in Zukunft mit Fokus auf die Funktion, Sparsamkeit und Energieeffizienz erfolgen – weniger auf den Repräsentationswert. Plan der AWG ist nun mit weiteren Kreditaufnahmen und Grundstücksverkäufen das Defizit auszugleichen. Ein sehr riskantes Vorgehen.
Wenn Grundstücksverkäufe zur Finanzierung des Haushaltes herhalten müssen, wird keine Luft sein für bezahlbaren Wohnraum für junge Familien aus der Gemeinde oder sozialen Wohnungsbau. Unser Tafelsilber wird meistbietend verscherbelt. Der Bau eines Rathauses ist in weite Ferne gerückt. Die „Kieswüste“ in unserer Ortsmitte können wir günstig mit Blumenwiese und Staudenbeeten begrünen. Auch ein paar gemütliche Parkbänke und eine Bocciabahn dürfen nicht fehlen. Pflege ist Daseinsvorsorge und kein Geschäftsmodell. Ich setze mich weiter für ein Pflegezentrum Forstern in kommunaler Hand ein - und dies ohne den kommunalen Haushalt zu belasten. Im aktuellen sehr riskanten Haushalt ist für den Erhalt und die Erweiterung der Sportanlagen oder für den Neubau der Vereinsheime kein Geld eingestellt. Ein kommunaler Haushalt spiegelt bekanntlich die politischen Prioritäten wieder. Mit allen Abteilungen des FC Forstern an einem Tisch werden wir intensiv nach Fördermöglichkeiten suchen und einen Weg finden.
Die Maßnahmen des Hochwasserschutzes (Konzept 2015) müssen dringend umgesetzt werden. Es ist verantwortungslos hier nicht aktiv zu werden auch in Zeiten leerer Kassen. Die in 2013 erarbeiteten Maßnahmen im Klimaschutzkonzept helfen uns Energie zu sparen. Mit dem Einsatz Erneuerbaren Energien kann die Gemeinde langfristig Kosten sparen und Einnahmen generieren. Es ist Zeit für einen Wechsel beim Umgang mit unserem Geld. Es ist Zeit für einen Wechsel beim Setzen der Schwerpunkte in unserer Gemeindepolitik. Es ist dringend Zeit für einen Wechsel beim Umgang mit unserer Natur und unserem Grund und Boden.
Als Ihre Bürgermeisterin werde ich mich für ein nachhaltiges und generationengerechtes Forstern einsetzen. Die Gesundheit ist unser höchstes Hab und Gut, in diesem Sinne sind meine wichtigster Wünsche heute: